aus
dem Weg
was immer sich
uns entgegenstellt wird sofort
vertrieben
Schlagwort: Weg
abseits
abseits
der Wege
ein schmaler Pfad
der in die Ferne
entführt
Weg
Weg
durchs Labyrinth
kein roter Faden
nur der Ruf eines
Engels
kein
kein
Zurück mehr
auf dem Weg
in die Zukunft unaufhaltsam
unbestimmt
Reise
Reise
ins Unbekannte
wohin der Weg
die Suche nach Wahrheit
Erwachen
Weg
Weg
ohne Ziel
Schritte ins Ungewisse
ich taste mich vor
blind
immerzu
immerzu
den Blick
nach vorne richten
kein Weg führt zurück
Einbahnstraße
Zurück ins Labyrinth
Zurück ins Labyrinth, am roten Faden entlang ins Verderben gepflegter Langeweile. Jeder Weg, der uns hinauszuführen schien, bringt uns tiefer hinein: ins Zentrum unserer Angst. Das ist nicht das Ende der Welt – es ist der Kopf eines Adlers auf dem Rumpf einer Schlange, mit Augen, die im Dunkeln das Wort Verzweiflung an die Wände werfen. Alles könnte so einfach sein, wenn wir nicht in diesem Gedanken eingesperrt wären, gefesselt mit den Schnürsenkeln unserer Ahnungslosigkeit. Schritt für Schritt kommen wir uns weiter abhanden, bis von uns bloß noch eine Handvoll Staub übrig ist, eine Laune des Windes, ein Räuspern in der Ferne. Diese unbegreifliche Stadt auf zwei Beinen. In ihren Straßen fließt Blut, und ihr Name ist ein unaussprechliches Verbrechen. Zwecklos, nach Spuren zu suchen, wo niemand außer mir je zuvor gewesen ist. Sinnlos, aus der Haut zu fahren, wenn man nicht weiß, wo man landet. Schließlich sind wir zu Hause, wo nichts an Ort und Stelle ist.
Auf der Durchreise
Auf der Durchreise in dieser Stadt, in diesem Leben. Ohne Eile – und doch keine Zeit zum Verweilen. Ein Fremder nur, namenlos, von niemandem erkannt, unsichtbar in der Menschenmenge. Gerade erst angekommen, muss ich schon wieder fort. Kein Ende des Weges in Sicht, kein Ziel, keine letzte Ruhe. Ich besitze nichts außer dem, was ich hinter mir ließ. Nur was ich vor langer Zeit verloren habe, trage ich noch bei mir. Ich schaue nicht zurück, blicke nicht nach vorn. Meine Schritte finden allein, wonach ich längst nicht mehr suche.
Stimmen
Stimmen, die mir sagen, was ich tun soll – wenn ich es gar nicht wissen will. Die mir den Weg weisen, überall dort, wo ich nicht bin. Die mir zuflüstern, wie schlimm es um mich bestellt ist. Stimmen, die sich über mich lustig machen, wenn es nichts mehr zu lachen gibt. Die mich anlügen, wenn ich schon längst nicht mehr zuhöre. Die mich in den Schlaf singen, mich einlullen – am hellichten Tag. Die mich beschimpfen, mich mit Vorwürfen überhäufen. Stimmen, die mir sagen, wer ich bin.