Schritte

Schritte, die sich entfernen, bis sie im Dunkel der Nacht verstummen. Gesichter, die man nicht erkennt, weil ihnen der menschliche Schimmer abhanden gekommen ist. Namen, die sich – noch während man sie ruft – in Luft auflösen. Ein Vogelschwarm in den Wolken, die gespitzten Lippen der unsichtbaren Sonne – kein Tag, der mich nicht belügt, keine Stunde, die mir nicht die Augen verdreht, keine Nacht, die mir nicht meine Träume stiehlt, meine farblosen Tränen. Schritte, die sich nähern – bis sie mich unter sich begraben. Die Rückkehr des Schlafes.