Zerbrochen

Zerbrochen dieses Glück in meiner Hand, so klein und unscheinbar, dass ich es gar nicht bemerkt hatte. Fast wie ein winziger Splitter, der sich unter die Haut bohrt, unbemerkt, bis er völlig verschwindet, wer weiß wohin. Mit dem Verschwinden erwacht der Schmerz, dieses scheue Tier, das sich von falschen Erinnerungen ernährt. Dieser verlorene Schatten, der lautlos in einem Spiegel verblasst. Dieses Lächeln, das aus der Zukunft auf deine Unwissenheit herabblickt.

Der Splitter

Der Splitter in deinem Auge, der die Sicht auf eine heile Welt auslöscht. Keine Horizonte mehr, an denen das Herz sich ausrichtet. Keine fernen Gipfel, von denen die Worte herabstürzen wie frisches Quellwasser. Keine Wolken, deren Schleier die Nacktheit der Sonne beschirmen. Kein Blick hinter die Kulissen der göttlichen Komödie. Nichts zu sehen als Verschwinden.