Gefunden

Gefunden, was verloren geglaubt war, was wir für unauffindbar hielten, ohne je daran zu zweifeln. Unsere Gewissheit führte uns zu dir durch ein Labyrinth der Angst und der Sorge. Der Weg aus dem Dunkel verläuft durch völlige Finsternis. Nichts wissen wir, dennoch ahnen wir, wohin die Reise geht. Wir spüren, wann die Suche zu Ende ist, selbst wenn wir niemals zur Ruhe kommen.

Kein Grund zur Sorge

Kein Grund zur Sorge, einzig die Wahrheit könnte uns gefährlich werden. Zum Glück weiß niemand etwas davon. Kein Mensch erträgt auch nur den Gedanken daran, nicht einmal für den Bruchteil einer Sekunde. Wir erfinden Geschichten, wiegen uns in Sicherheit. Wir lassen nicht die geringsten Zweifel aufkommen. Alles ist gut. Wir lächeln, also sind wir. Das ist sicher, unbestreitbar. Das ist so real wie ein Flugzeugabsturz. Was ist dagegen die Wahrheit? Ein Schlachtruf aus dem Mund eines Sterbenden. Vor lauter Bedeutung unwirklich – wirkungslos. Nicht zur Nachahmung empfohlen.

Ein einziger Schritt

Ein einziger Schritt genügt, um in den Abgrund zu stürzen, die kleinste Unachtsamkeit führt ins Verderben, ein winziger Fehltritt, damit die Welt vor die Hunde geht. Zerbrechlichkeit ist uns in die Wiege gelegt. Die Nächte unseres Denkens – perforiert von Angst und Sorge, böses Erwachen selbst dem Sekundenschlaf eingeboren. Dennoch schließe ich die Augen, um dem Leben näher zu sein. Ich verlasse die Wirklichkeit, tauche in die Welt ein für den Bruchteil eines Augenblicks, für immer gefangen in einem Wimpernschlag.