Mit letzter Kraft

Mit letzter Kraft ans rettende Ufer der Sprache oder vielmehr in die Finsternis der Hoffnung. Meine Worte sind wie eine Reißleine ohne Fallschirm – nutzlos und ohne Sinn auf meinem Sturz vom Sofa. Ich rede, weil ich den Mund nicht halten kann, ohne von der Wirklichkeit verschluckt zu werden. Wenn ich spreche, bringe ich die Dinge zum Stolpern, hebe die Welt aus den Angeln. Ich schlage dem Tod ein Schnippchen. Und doch ist, was ich mitzuteilen habe, nichts als die Angst vor den Lebenden. Die Angst vor der Schöpfung in einem winzigen Augenblick des Schweigens.

Glauben schenken

Glauben schenken, vertrauen, sich hingeben, verlieren. Den Tag mit einem Lächeln beginnen, das mich zerreißt, mit einem Gedanken, der meinen Kopf zur verbotenen Zone macht. Mein Leben öffnen wie eine Tür in einem verlassenen Haus. Gibt es einen Ort, der nichts bedeutet? Der ohne Geschichte ist, ohne Erinnerung und ohne Gegenwart? Gibt es die Stille hinter geschlossenen Augen? Die Erlösung in Schweigen und Nichtstun?

Eine bessere Welt

Eine bessere Welt – es darf geträumt werden. Niemand wird dich auslachen, wenn du es für dich behältst. Niemand wird an dir zweifeln, wenn du dir die Wahrheit verkneifst. Du kannst gehen, wohin du willst, solange du nicht vom Weg abkommst. Du kannst über deinen eigenen Schatten springen, solange die Sonne scheint. Du kannst vergessen, wer du bist, solange du dir treu bleibst. Das Gute und Schöne unter dem Mantel des Schweigens.