So friedlich die Sterne an einem schwarzen Himmel aus Asche und Blut. Glühwürmchen der Hoffnung in unerreichbarer Ferne – eure Abwesenheit lässt uns träumen, während wir uns in den Irrgärten des Schlafs verlieren. Krieger sind wir, Ohnmächtige. Wir glauben an die Kraft der Zerstörung. Die Reinheit des Opfers. Wir vergießen unsere Freude auf den Schlachtfeldern der Langeweile. Erst im Streit sind wir uns näher. Dabei genügte ein Blick in den Spiegel, um zu vergessen. Erleuchtete sind wir, noch immer ahnungslos, aus Tränen gemacht.
Schlagwort: Himmel
Ins Unbekannte
Ins Unbekannte meiner eigenen Träume versunken wie ein Ertrinkender, dem die Passanten fröhlich zuwinken, am hellichten Tag, inmitten des bunten Treibens, verloren in der Beschaulichkeit des aufkeimenden Frühlings. Geheimnisvolle Zeichen eines kreisenden Raubvogels, so undurchdringlich klar der Himmel, die Nacktheit der Liebenden, Tränen der Kindheit. Aus welcher Höhe bin ich gestürzt? Von welchem Stern? Die Sonne hüllt sich in Schweigen. Blumen am Straßenrand, mit gesenkten Köpfen murmeln sie ihre Gebete. Der Ruf eines Zickleins – ohne Antwort.