Eine falsche Bewegung, und alles wird enden. Die Erde wird sich nicht mehr drehen, die Sonne wird den Himmel meiden. Kein Bus, der mich nach Hause bringt, mitten in der Nacht. Ich stehe auf einer Brücke, irgendwo in einer fremden Stadt. Niemand, der mich kennt, der meinen Namen ruft, wenn er mich auf der anderen Straßenseite sieht, oder einfach nur mit dem Kopf nickt. Kein Fenster, das für mich leuchtet, in menschenleerer Dunkelheit. Der nächste Atemzug könnte ein Fehler sein. Der nächste Schritt. Was ich auch tue – es wird diese Welt vernichten. Schlimmer noch: es wird alles auslöschen, was ich von dieser Welt zu wissen glaube. Eine Glaubensfrage also. Was bleibt, wenn nichts mehr übrig ist? Trauer, Schmerz, Schuld? Und was, wenn nichts sich ändert? Gar nichts?